» Der Wandel im Bereich der Fahrzeugtechnologien erfordert ein völlig neues Denken. Auch was die Konstruktion der Automobile betrifft.
Viele Fahrzeugkomponenten, die in herkömmlichen Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor noch selbstverständlich waren, fallen im Elektroauto einfach weg. Daher braucht es ein neues „Gesamtkonzept“ – konsequent ausgerichtet an den Erfordernissen der Elektromobilität.
Doch wie sieht die technisch optimale Basis für ein Elektroauto aus? Mit dem Modularen EAntriebs-Baukasten (MEB) hat Volkswagen ein cleveres Konzept entwickelt, das Kosten spart und den Fortschritt in Sachen E-Autos weiter beschleunigen wird: Der MEB ist eine perfekt durchdachte Fahrzeugplattform, die speziell für Elektrofahrzeuge ausgelegt ist.
Wie so ein MEB aussieht und welche Vorteile das Baukastensystem mit sich bringt? Wir erklären die Vorteile.
Der Modulare E-Antriebs-Baukasten von Volkswagen ist eine Fahrzeugplattform, die speziell für Elektroautos konzipiert wurde. Die gesamte Plattform wurde so geplant und entwickelt, dass das Auto in jeder Hinsicht optimal auf elektrisches Fahren vorbereitet ist.
Von der Positionierung der Batterie über die Ausgestaltung der Achsen, Antriebe und Radstände bis hin zu den Gewichtsverhältnissen – mit dem MEB wird nichts dem Zufall überlassen. Die Schlüsselkomponente der Plattform und das Herzstück des Elektroautos ist die Batterie bzw. der Akku. Dieser wird direkt im Fahrzeugboden integriert und ist das zentrale Element des MEB.
Die Hard- und Software des MEB-Batteriesystems wurden am Standort Braunschweig entwickelt. Auch die Fertigung findet hier statt. Für das Hochvolt-Batteriesystem kommen sogenannte Lithium-Ionen-Zellen zum Einsatz, wie sie auch in Notebooks und Mobiltelefonen verwendet werden.
Eine solche Batteriezelle ist die kleinste Einheit im System. Für eine stärkere Leistung werden mehrere dieser Zellen zu einem Batteriemodul zusammengefügt. Mehrere Module wiederum ergeben kombiniert ein Batteriesystem. Für den MEB werden bis zu zwölf Module zu einem System gekoppelt.
Der große Vorteil des MEB liegt in der Flexibilität des Systems: Die Anzahl der verwendeten Batteriemodule ist nämlich variabel und kann individuell angepasst werden. Der Kunde hat somit die Wahl: Will er mehr Reichweite, werden mehr Module in das Batteriesystem eingebaut. Fährt er nur wenige Kilometer im Stadtverkehr, ist eine „abgespeckte“ Variante mit weniger Modulen ausreichend. So kann jeder Wunsch individuell bedient werden – was sich letztlich auch im Fahrzeugpreis niederschlägt: Je geringer der Energiebedarf, desto günstiger das Elektroauto.
Im ID.3 zum Beispiel sind Reichweiten von 330 bis zu 550 Kilometer nach WLTP Messzyklus möglich:
Im Rahmen des Baukastensystems können nicht nur Batteriegröße, sondern auch Radstand und Spurweite auf einfache Weise angepasst werden. Deshalb sind mit einer und derselben Plattform unterschiedlichste Fahrzeugkonzepte umsetzbar.
Vom Kompaktwagen über SUVs bis hin zum Bus ist mit dem MEB als technische Basis alles möglich. So kommt der Modulare E-Antriebs-Baukasten nicht nur in der kompletten ID. Familie von Volkswagen zum Einsatz, sondern auch bei den Elektromodellen weiterer Konzernmarken wie Audi, ŠKODA, SEAT und Volkswagen Nutzfahrzeuge.
Bildquelle: Volkswagen AG
