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» Sowohl Automobil-Hersteller als auch die Bundesregierung treiben derzeit die Elektromobilität voran. In Deutschland sollen bis 2030 eine Million Ladepunkte zur Verfügung stehen – das wurde im November 2019 in einem Masterplan beschlossen.
Schon jetzt erkennt man eine deutliche Entwicklung: Die Anzahl der Ladepunkte in Deutschland nimmt stetig zu. Mit dem Ausbau der Ladeinfrastruktur wird auch der Komfort und die Akzeptanz von E-Mobilität weiter steigen.
Auf Electrify Me! erhalten Sie die volle Ladung an Information: Wie findet man die passende Ladesäule im öffentlichen Raum? Wie lange dauert ein Ladevorgang, bis der Akku wieder voll ist? Welchen Stecker braucht man dafür? Und wie funktioniert eigentlich der Bezahlvorgang? Wir gehen auf alle relevanten Bereiche zum Thema „Laden“ ein und machen Sie fit für die Elektromobilität.
Sollten Sie darüber hinaus noch Fragen haben, können Sie uns jederzeit kontaktieren.
Wie lange ein E-Auto geladen werden muss, lässt sich pauschal nicht beantworten. Zum einen hängt die Ladedauer natürlich von der Batteriekapazität ab. Eine große Batterie benötigt unter gleichen Ladebedingungen mehr Zeit zum Auftanken als eine kleine. Zum anderen ist auch die Ladeleistung ein wichtiges Kriterium. Während Sie an der heimischen Steckdose vielleicht 16 Stunden auftanken müssen, um für eine Reichweite von 300 Kilometern gerüstet zu sein, sind Sie per Schnelllader unter Umständen schon nach 45 Minuten wieder bereit für die Straße.
Wer ein Fahrzeug mit Verbrennermotor betanken will, kann ziemlich sicher sein, dass der Zapfhahn auch in den Tank passt. Beim Elektrofahrzeug sieht die Sache anders aus. Denn nicht in alle E-Autos passt der gleiche Stecker. Je nach Fahrzeughersteller werden verschiedene Anschlüsse verbaut. Und das bedeutet: Das Auto gibt vor, welchen Stecker Sie zum Laden benötigen. Wir geben Ihnen einen Überblick über die gängigen Typen.
Europäische Hersteller verwenden normalerweise Typ-2-Anschlüsse. Der Typ-2-Stecker wird häufig auch Mennekes-Stecker genannt, Mennekes ist der Name des Produzenten. Bei asiatischen und amerikanischen Modellen ist häufig auch der Typ 1 verbaut.
Typ-1-Stecker
Der Typ-1-Stecker kommt häufig in asiatischen Modellen zum Einsatz. Er ist ein einphasiger Stecker und erlaubt Ladeleistungen bis zu 7,4 kW. Da sich in Europa der Typ-2-Stecker an Ladestationen durchgesetzt hat, benötigt man zum Laden ein sogenanntes „Typ-1-auf-Typ-2“-Kabel. Diese sind mit zwei verschiedenen Steckern ausgestattet: Auf der Fahrzeugseite finden Sie den benötigten Typ-1-Stecker, auf der anderen Seite den passenden Typ-2-Stecker für die Ladesäule. So sind auch asiatische Modelle mit den europäischen öffentlichen Ladestationen kompatibel.
Gut zu wissen: Bei den meisten Fahrzeugen lässt sich der Typ-1-Stecker nicht diebstahlsicher verriegeln! Während des Ladevorgangs also besser in der Nähe des Fahrzeugs bleiben.
Typ-2-Stecker
In Europa wurde der Typ-2-Stecker für Elektroautos und Ladestationen als Standard festgelegt. Die meisten öffentlichen Ladestationen in Europa sind daher mit einer Typ-2-Steckdose ausgestattet. Bei diesem Stecker fließt der Ladestrom durch drei Leiter, weshalb man auch von dreiphasigem Laden spricht.
Die mögliche Ladeleistung mit einem Typ-2-Stecker beträgt bis zu 43 Kilowatt. Für schnelles Laden ist die übertragene Leistung des Typ-2-Steckers also mehr als ausreichend.
CCS-Stecker (Combo-Stecker)
Wer den Ladevorgang beschleunigen will, nutzt den Combo-Stecker, auch CCS-Stecker genannt. CCS steht für Combined Charging System und bedeutet, dass über diesen Stecker nicht nur der übliche Wechselstrom (AC), sondern auch Gleichstrom (DC) geführt werden kann.
Der Combo-Stecker ist im Grunde keine völlig neue Steckervariante, sondern lediglich eine Erweiterung des Typ-2-Steckers. Er verfügt über zwei zusätzliche Kontaktstifte, die seine Ladeleistung erhöhen und ihn zum Schnelllader machen. Zwischen 50 und 350 kW Ladeleistung sind mit diesem Stecker möglich.
CHAdeMO
Der CHAdeMO ist der japanische Standardstecker für die Schnellladung eines E-Autos. Er wird vor allem in asiatischen Fahrzeugen eingesetzt und erlaubt Ladeleistungen bis zu 100 Kilowatt. Diese können an den meisten öffentlichen Säulen allerdings nicht ausgeschöpft werden.
Oftmals stehen dort nicht mehr als 50 Kilowatt zur Verfügung, was in der Regel jedoch völlig ausreicht. Einen CHAdeMO-Stecker finden Sie an öffentlichen Schnellladestationen direkt neben dem europäischen CCS-Stecker. Beide sind mit Ladekabel fest an der Säule montiert – ein eigenes Kabel brauchen Sie nicht mitführen.
Schuko-Steckdose
Grundsätzlich können Sie ein E-Auto einfach zu Hause an der gängigen 230-Volt-Steckdose (Schuko-Steckdose) laden. Dafür benötigen Sie ein Mode-2-Ladekabel, das vom Automobilhersteller oftmals gleich mitgeliefert wird. Der Standardstecker bringt es jedoch auf gerade mal 2,3 Kilowatt Ladeleistung. Das heißt: Der Ladevorgang an der SchukoSteckdose ist die mit Abstand langwierigste Methode. Darüber hinaus führt sie zu einer recht starken Belastung der elektrischen Leitungen.
Eine eigene Wallbox installieren? Oder an öffentlichen Ladestationen laden? Je nach Wohnsituation gibt es verschiedene Wege zum Strom.
Grundsätzlich können Sie ein E-Auto einfach zu Hause an der gängigen 230-Volt-Steckdose (Schuko-Steckdose) laden. Dafür benötigen Sie ein Mode-2-Ladekabel, das vom Automobilhersteller oftmals gleich mitgeliefert wird. Der Standardstecker bringt es jedoch auf gerade mal 2,3 Kilowatt Ladeleistung. Das heißt: Der Ladevorgang an der SchukoSteckdose ist die mit Abstand langwierigste Methode. Darüber hinaus führt sie zu einer recht starken Belastung der elektrischen Leitungen.
Da die Haushaltssteckdosen für langes Laden unter hoher Last nicht ausgelegt sind, können hier unter Umständen hohe Temperaturen entstehen. Im Optimalfall springt dann einfach nur die Sicherung raus. Schlimmer wird es, wenn die Überhitzung einen Brand auslöst. Nicht ohne Grund bezeichnet man die Ladevariante über die Haushaltssteckdose auch als „Notladung“. Lassen Sie Ihre Leitungen in jedem Fall vorher von einem Elektriker prüfen! Gerade in älteren Häusern ist eine sichere Wallbox die bessere Wahl
Die Wallbox ist eine Ladestation, die speziell für Elektroautos entwickelt wurde. Sie eignet sich vor allem für Eigenheimbesitzer, die ihr Elektroauto in der eigenen Garage oder im Carport abstellen können. Die Wallbox wird üblicherweise an einer Wand montiert und muss, ähnlich wie der Küchenherd, an den Starkstrom angeschlossen werden. Im Vergleich zur Haushaltssteckdose werden mit der Wallbox deutlich schnellere Ladezeiten möglich: Mit einer Ladeleistung von 11 bis 22 Kilowatt kann ein E-Auto der Mittelklasse bereits in ein bis vier Stunden vollständig aufgeladen werden.
Wichtig: Jede Wallbox muss beim örtlichen Netzbetreiber angemeldet werden! Das ist seit 4. Januar 2019 nach § 19 NAV gesetzlich geregelt. Ab einer Ladeleistung von 12 kW ist die Inbetriebnahme einer Wallbox sogar genehmigungspflichtig. Informieren Sie sich vor dem Kauf!
Wer keine Garage oder festen Stellplatz mit eigener Wallbox hat, muss auf öffentliche Lademöglichkeiten zurückgreifen. Vor allem die großen Städte sind diesbezüglich schon sehr gut ausgestattet. Vielerorts werden extra für E-Autos ausgewiesene Parkplätze mit Ladesäulen angeboten. Und der Aufbau der Infrastruktur geht weiter: Allein in Deutschland sollen bis 2030 rund eine Million öffentliche Ladepunkte errichtet werden.
Besonders praktisch ist, dass auch zahlreiche Supermärkte, Einkaufszentren, Hotels und Parkhäuser ihre Ladeinfrastruktur ausbauen und ihren Kunden teilweise sogar kostenloses Nachladen ermöglichen. Darüber hinaus ziehen auch Firmen langsam an und bieten ihren Mitarbeitern durch unentgeltliche Lademöglichkeiten einen Mehrwert.
Bei der Suche nach der nächsten Ladestation, helfen Ihnen diverse Mobility-Apps. Diese zeigen Ihnen nicht nur den Standort, sondern auch, ob die anvisierte Ladesäule wirklich frei ist, zu Ihrem Fahrzeug passt und Schnellladen ermöglicht.
Gleich mal ausprobieren? Dann nutzen Sie die Ladesäulensuche auf Electrify Me!
Eine Wallbox sollte immer von einem Fachmann installiert werden. Wenden Sie sich an einen Elektriker Ihres Vertrauens und lassen Sie eine fachgerechte Überprüfung Ihrer Elektroinstallation durchführen. Ein Fachbetrieb kann Ihnen Auskunft darüber geben, ob die technischen Voraussetzungen in Ihrem Zuhause für eine Ladestation ausreichen und welche weiteren Maßnahmen notwendig sind, um Ihr E-Auto sicher zu laden.
Gibt es bereits einen Starkstrom-Anschluss in der Garage oder im Carport, kann die Wallbox direkt montiert werden. Oftmals muss die Leitung vom Verteiler zum gewünschten Ladeort jedoch neu gelegt werden, inklusive der dafür notwendigen Wanddurchbrüche. Das klingt aufwendig, ist aber meistens halb so wild. Die Wanddurchbrüche können mit einem einfachen Bohrer erledigt werden und sind nur so groß, dass gerade mal das Kabel hindurchpasst.
Bei der Planung Ihrer Ladestation können übrigens Ihre ganz persönlichen Belange berücksichtigt werden. So ist es auch möglich, eine bereits vorhandene Photovoltaik-Anlage in das System zu integrieren. Auf diese Weise sparen Sie nicht nur bei der Stromrechnung – Sie sind mit Ihrem E-Auto auch völlig emissionsfrei unterwegs. Lassen Sie sich von Ihrem Elektroinstallateur beraten!
Wer sich für eine private Wandladestation – die sogenannte Wallbox – entscheidet, hat mittlerweile eine große Auswahl unterschiedlicher Geräte von verschiedenen Anbietern. Auch die Preisklassen variieren dementsprechend. Die Ladestation für zu Hause gibt es bereits zu recht moderaten Preisen. Wer auf Hightech Wert legt, kann mitunter aber auch tiefer in die Tasche greifen.
Grundsätzlich entstehen neben den Kosten für die Wallbox selbst immer auch Kosten für die Montage und Installation. Je nach Umfang der Installationsarbeiten und dem notwendigen Arbeits- und Materialeinsatz, können die Gesamtkosten stark variieren. Im Durchschnitt sollte man etwa 1.000 bis 1.500 Euro für Montage und Anschluss rechnen.
Eigenheimbesitzer, Mieter und Vermieter können für private Ladestationen einen Zuschuss von 900 Euro beantragen. Mehr erfahren
Gern vermitteln wir Ihnen qualifizierte Fachbetriebe, die sich auf die Installation von Wallboxen spezialisiert haben.
Für das Bezahlen an Ladesäulen gab es zunächst keine einheitliche Regelung. Entsprechend unterschiedlich sind die heute angebotenen Systeme: Mal kann man einfach per App oder Paypal bezahlen, mal sind die Säulen vertragsgebunden und man braucht eine persönliche Ladekarte. Eine Abrechnung per EC-Karte oder Bargeld wird bislang selten angeboten, weil die technischen Voraussetzungen mit hohen Kosten verbunden sind.
Bislang war es durchaus möglich, dass Betreiber bzw. Energieversorger den Strom an ihren E-Tankstellen ausschließlich einem vertraglich autorisierten Kundenstamm zugänglich gemacht haben. Wer ohne Kundenkarte an der Säule stand, hatte schlichtweg Pech. Auch heute kann das leider noch passieren. Aber für Abhilfe ist bereits gesorgt:
Mit einer Änderung der Ladesäulenverordnung will die Bundesregierung die Elektromobilität auch in Sachen Bezahlsysteme attraktiver gestalten. Seit Juni 2017 gilt das sogenannte „diskriminierungsfreie Laden“. Das bedeutet: An jedem Ladepunkt muss man Strom laden können – auch dann, wenn man kein Vertragskunde ist. Diese Regelung gilt für alle Ladesäulen, die nach dem 14. Dezember 2017 in Betrieb genommenen wurden. Ladesäulen mit einer geringen Ladeleistung von maximal 3,7 kW sind von dieser Verordnung ausgenommen.
Übrigens: Auch die Kosten für eine Ladung Strom sind von Anbieter zu Anbieter unterschiedlich.
Gut zu wissen: Die Weichen für mehr Transparenz und Vergleichbarkeit an der Ladesäule sind bereits gestellt: Seit 1. April 2019 müssen alle Ladesäulen mit einem geeichten Messgerät ausgerüstet sein, das kilowattstundengenau abrechnet.
Wenn Sie mit Ihrem örtlichen Energieversorger einen Vertrag abgeschlossen haben, erhalten Sie eine persönliche Ladekarte, die Sie zum Bezahlen einfach an das dafür vorgesehene Feld der Ladestation halten. Haben Sie keine Ladekarte, muss Ihnen zumindest eine der drei anderen Zahlungsfunktionen zur Verfügung stehen.
Hier zahlen Sie über eine App des Betreibers, die Sie sich zunächst auf Ihr Smartphone laden müssen. Anschließend scannen Sie den an der Ladestation angebrachten QR-Code und können dann Ihre „Tankfüllung“ bezahlen. Noch einfacher geht es mit „Paypal“, da Sie hier keine App benötigen.
Die Kartenzahlung an der Ladesäule funktioniert wie gewohnt: EC- oder Kreditkarte einschieben, PIN eingeben, fertig. Diese Zahlungsmöglichkeit ist für die Betreiber allerdings mit hohen Investitionskosten verbunden und wird daher nicht überall angeboten.
Auch diese Möglichkeit konnte sich bisher nicht flächendeckend durchsetzen. Für die Barzahlung müsste man die Ladesäule mit einem Kassenautomaten ausstatten und entsprechend Wechselgeld bereithalten. Für die Betreiber ein hoher Aufwand an Wartung und Sicherheit.
Immer mehr Energieversorger und Betreiber von Ladesäulen schließen sich mit Partnerunternehmen zu Netzwerken zusammen. Auf diese Weise wollen sie ihren Kunden eine flächendeckende Ladeinfrastruktur zur Verfügung stellen. Nutzer können also nicht nur an Ladesäulen ihres Vertragspartners laden, sondern bei allen Ladepunkten, die zum entsprechenden Netzwerk gehören. Dieses anbieterübergreifende Laden und Bezahlen per Karte oder App wird „eRoaming“ genannt.
Informieren Sie sich bei Ihrem regionalen Stromanbieter und profitieren Sie von diesen Netzwerken! Auch wir geben Ihnen bei Bedarf gern weitere Auskünfte.
Vereinbaren Sie jetzt einen Termin mit unserem Verkaufsberater für E-Mobilität!