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Solarenergie: die Kraft der Sonne nutzen.

Solarenergie: die Kraft der Sonne nutzen.

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Mehr Sonne im Strom.

» Photovoltaikanlagen gehören bei uns längst zum gewohnten Bild. Meist auf Dächern montiert, fangen die Anlagen das Sonnenlicht ein und wandeln es direkt in Strom um. Mit Photovoltaik bietet sich uns also eine attraktive Möglichkeit, das Licht als regenerative Energiequelle zu nutzen. Sonne ist schließlich immer da.

Doch wie genau funktioniert so eine Photovoltaikanlage eigentlich? Welche Vorteile sind mit der Solarenergie verbunden? Und was ist der Unterschied zwischen Photovoltaik und Solarthermie? Im Folgenden geben wir Ihnen einen kleinen Einblick in das weitreichende Thema „Solarenergie“.

ELECTRIFY ME! gibt Ihnen einen kleinen Einblick in die Energie der Sonne.

Photovoltaik: So funktioniert’s.

Eine Photovoltaikanlage besteht aus sogenannten Solarmodulen. Diese sind aus einer Vielzahl einzelner Solarzellen aufgebaut, die jeweils zu einem Modul zusammengeschlossen werden. Sobald Licht auf die Solarzelle trifft, werden über einen physikalischen Prozess die Elektronen innerhalb der Zelle angeregt und kommen in Bewegung: Strom fließt.

Da eine einzelne Zelle nur eine geringe elektrische Leistung liefert, schaltet man viele Solarzellen zu einem Solarmodul zusammen. Je mehr Module man miteinander kombiniert, desto größer ist die erzeugte Menge an Strom.

Bei dem erzeugten Strom handelt es sich übrigens um Gleichstrom, der über einen Wechselrichter in Wechselstrom umgewandelt werden muss. Erst dann kann er für den eigenen Bedarf im Haushalt genutzt oder in das öffentliche Netz eingespeist werden.

Aufbau einer Solarzelle

Warum ist Photovoltaik nachhaltig?

  • Photovoltaikanlagen erzeugen ein Vielfaches der Energie, die zu ihrer Herstellung und Installation benötigt wird.
  • Für die Stromerzeugung kommen keine fossilen Brennstoffe zum Einsatz.
  • Laut Statista konnten im Jahr 2020 in Deutschland über 29 Millionen Tonnen CO2 durch Photovoltaik eingespart werden.
  • Solaranlagen werden zu etwa 95 Prozent recycelt, wobei das recycelte Material erneut in den Bau neuer Anlagen einfließt. So können aus defekten Modulen am Ende wieder funktionsfähige Anlagen entstehen.
  • Seit 2012 sind laut WEEE-Richtlinie (Waste of Electrical and Electronic Equipment) alle Produzenten verpflichtet, ausgediente Photovoltaik-Module zurückzunehmen und fachgerecht zu entsorgen.

Welche Vorteile hat Solarenergie?

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Gut für die Umwelt

Solarenergie ist sauber, nachhaltig und erneuerbar. Energieerzeugung über solarbetriebene Anlagen trägt somit erheblich dazu bei, die Umwelt zu schonen.

Kleinere Stromrechnung

Wer seinen eigenen Strom produziert, kann seine Stromrechnung reduzieren und ist weniger stark abhängig von den Preisschwankungen großer Energieunternehmen.

Finanzieller Gewinn

Wer überschüssigen Strom ins öffentliche Netz einspeist, erhält vom Netzbetreiber eine Vergütung. Die Höhe der Vergütung ist im EEG-Gesetz festgelegt.

Wenig Wartung

Eine Photovoltaikanlage hat keine beweglichen Bauteile. Somit ist der Wartungsbedarf vergleichsweise gering. Damit die Solarmodule sowie das Montagesystem und die Verkabelung in gutem Zustand bleiben, empfiehlt sich eine Sichtprüfung zweimal im Jahr.

Kein Energieverlust

Mit einer eigenen Solaranlage wird die Energie direkt am Ort der Erzeugung auch genutzt. So können Energieverluste, die sonst beim Transport zwischen Kraftwerk und Endkunde entstehen, vermieden werden.

Geräuschlos

Solaranlagen sind im Betrieb vollkommen geräuschlos.

Was muss bei Solarenergie beachtet werden?

  • Solarenergie erfordert eine nicht ganz unerhebliche Erstinvestition.
  • Für optimale Ergebnisse muss der Standort der Solaranlage gut geplant sein.
  • Vor allem eine Überschattung durch Bäume oder Nachbargebäude sollte ausgeschlossen werden.
  • Da die Energie der Sonne nur tagsüber zur Verfügung steht, braucht man für eine konstante Energieversorgung einen zusätzlichen Speicher.

Photovoltaik und Solarthermie: Was ist der Unterschied?

Es gibt zwei verschiedene Arten von Solaranlagen, die Sonnenenergie für uns nutzbar machen.

  • Photovoltaik
  • Solarthermie

Beide Solaranlagen fangen die unbegrenzt zur Verfügung stehende Energie der Sonne ein und wandeln diese in für uns brauchbare Energie um. Und genau hier liegt der entscheidende Unterschied:

  • Photovoltaik-Anlagen wandeln Sonnenenergie in elektrische Energie um. Aus Sonne wird Strom
  • Solarthermie-Anlagen wandeln Sonnenenergie in thermische Energie um. Aus Sonne wird Wärme

Die Wärmeenergie, die über eine thermische Solaranlage gewonnen wurde, wird in einen Speicher geleitet und steht dem Haushalt anschließend zur Warmwasserbereitung oder Unterstützung der Heizung zur Verfügung.

Der gewonnene Strom der Photovoltaik-Anlage eignet sich für das Betreiben sämtlicher Haushaltsgeräte, insbesondere aber für das Laden eines Elektroautos. Wenn Sie Ihr Fahrzeug mit Solarstrom laden, sind Sie vollkommen klimaneutral unterwegs.

Übrigens: Für eine Fahrleistung von 10.000 Kilometern pro Jahr, reicht bereits eine Dachfläche von etwa 10 m2 aus!

Photovoltaik: Was ist der Trend?

Solarenergie ist umweltfreundlich und außerdem vielseitig einsetzbar. Kein Wunder also, dass sich viele spannende Trends im Bereich der solaren Stromerzeugung entwickeln. Die Ideen und Projekte reichen von überdachten Autobahnen über Steckdosen zum Mitnehmen bis hin zu schwimmenden Kraftwerken, auch Floating-PV genannt. Letztere sollen vor allem auf stillgelegten Baggerseen und Tagebauflächen zum Einsatz kommen und hier für eine klimafreundliche Energieerzeugung sorgen.

Auch in den Städten und Kommunen will man die Energiewende voranbringen – mit dem solaren Mieterstrom. Bei diesem Trend wird Sonnenstrom auf dem Dach des Mietshauses produziert und direkt an die Mieterinnen und Mieter verkauft. Während der Hausbesitzer in innovative, klimafreundliche Technologie investiert und sein Wohnungsangebot attraktiver gestaltet, profitieren Mieter von grünen Strom, der mindestens 10 Prozent günstiger ist, als im Tarif des örtlichen Grundversorgers.

Bildquelle: SEAT S.A., Volkswagen AG

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