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» Verbrenner oder Elektro – womit trifft man die bessere Wahl? Während E-Autos aus Klimaschutzgründen natürlich deutliche Vorteile mit sich bringen, gelten die Stromer im Kostenvergleich immer noch als „zu teuer“. Aber stimmt das auch?
Bei genauerer Betrachtung schneiden Elektrofahrzeuge im Kostenvergleich sehr viel besser ab, als vielfach behauptet. Zwar sind sie in der Anschaffung bislang noch etwas teurer.
Blickt man jedoch auf die Gesamtkosten (TCO: Total Cost of Ownership), stehen E-Autos schon heute oftmals besser da als ihre Geschwisterfahrzeuge mit Verbrennungsmotor. Woran das liegt? Von den Anschaffungskosten übers Laden bzw. Tanken, bis hin zu den Kfz-Steuern und den Aufwendungen für Wartung und Reparatur: In welchen Bereichen kann das Elektroauto gegenüber dem klassischen Verbrenner finanziell punkten? Wir machen den Vergleich.
Elektroautos sind bisher noch etwas teurer als klassische Verbrenner. Das liegt vor allem an der Batterie. Bezieht man jedoch die Umweltprämie mit ein, sieht die Kostenbilanz schon ganz anders aus. Denn durch die Umweltprämie schneiden viele Elektroautos im Preisvergleich schon heute besser ab. Je nach Fahrzeugmodell gibt es für Käufer bis zu 9.000,- Euro Prämie von Bund und Hersteller dazu. Bis 2025 werden Elektroautos von Staat und Hersteller gefördert. Bis Ende 2021 hat der Bund seinen Förderanteil sogar verdoppelt.
Kraftstoffart | Anbieter | Kosten pro Liter / Kilowattstunde |
Benzin | 1,286 €1 | |
Diesel | 1,154 €1 | |
Strom | Haushalt / Grundversorgung | 0,32 €2 |
Ionity (DC-Schnelllader) | 0,79 €2 | |
EnBW (DC-Schnelllader) | 0,49 €2 |
1 bundesweiter Durchschnitt laut ADAC-Marktauswertung, März 2020
2 Stand: April 2020
Beim klassischen Auto bestimmen CO2-Emissionen, Hubraum, Motorart und Erstzulassung über die Höhe der Kfz-Steuer. Die Steuer fällt je nach Fahrzeug entsprechend unterschiedlich hoch aus. Ab 2021 wird die Kfz-Steuer für neu zugelassene Fahrzeuge nochmal deutlich ansteigen. Dabei gilt: Je höher der CO2-Ausstoß, desto höher die Besteuerung. Elektroautos sind auch hier im Vorteil. Alle E-Autos, die bis zum 31.12.2020 zugelassen werden, sind von der Kfz-Steuer befreit – für ganze 10 Jahre! Auch nach 2020 bleiben nach Angaben der Bundesregierung Elektrofahrzeuge weiterhin steuerfrei.
Beim klassischen Fahrzeug gibt es bedingt durch den Motor eine große Anzahl an Verschleißteilen. Das schlägt sich auch in den Reparaturkosten nieder. Beim Elektroauto sind viele dieser reparaturanfälligen Teile gar nicht vorhanden. Daher fallen auch die Kosten für Wartung und Reparatur vergleichsweise gering aus. Laut einer Studie des Instituts für Automobilwirtschaft (IFA) an der Hochschule Nürtingen-Geislingen sind die Wartungs- und Reparaturkosten für Elektrofahrzeuge rund 30 Prozent niedriger als bei einem vergleichbaren Fahrzeug mit Verbrennungsmotor.
Die Höhe des Versicherungsbeitrags richtet sich nach verschiedenen Faktoren. Hierzu zählen unter anderem die Typ- und Regionalklasse, die Schadenfreiheitsklasse, die jährliche Laufleistung sowie die Höhe der Selbstbeteiligung und das Alter der Fahrer. Da über das Schadenrisiko von Elektroautos noch keine aussagekräftigen Statistiken existieren, werden sie bisher meist in der gleichen Typklasse eingeordnet wie vergleichbare Verbrenner. Daher liegen die Kosten für die Kfz-Versicherung bei Elektroautos und Verbrennern in etwa auf gleicher Höhe.
Einerseits sind E-Autos in der Anschaffung meist teurer als klassische Verbrenner. Andererseits lässt sich bei Unterhalt und Wartung Jahr für Jahr bares Geld sparen. Aktuell schlägt sich vor allem der großzügige Umweltbonus äußerst positiv in der Gesamtbilanz nieder. Dank staatlicher Förderung können E-Autos schon heute preislich mit den Verbrennern mithalten.